18. Oktober 2016

MRT – Magnet Resonanz Tomographie

Mit der Magnetresonanztomographie, umgangssprachlich auch oft „Kernspin“ genannt, können wir neuronale Prozesse und Gehirnstrukturen beobachten. Die Funktionsweise des MRT-Geräts basiert auf einem sehr starken Magnetfeld, nach dem sich die Atomkerne der Wasserstoffatome im Gewebe ausrichten, und Radiowellen, die bei Einschalten die Atomkerne in eine bestimmte Position bringen, woraufhin diese nach dem Ausschalten der Radiowellen in den Ausgangszustand zurückschwingen und eine Resonanz abgeben. Diese wird letztlich im MRT-Scanner gemessen und gibt uns Auskunft über die Strukturen des Gehirns. Beim strukturellen MRT zeigen uns die Bilder den Aufbau der verschiedenen organischen Strukturen in Ihrem Gehirn.

Beim funktionellen MRT beobachten wir, welche Hirnareale bei bestimmten Aufgaben und Funktionen aktiviert werden. Diese Beobachtung basiert auf den unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften von sauerstoffreichem und sauerstoffarmem Blut- in aktivierten Hirnarealen steigert sich der Blutfluss und die relative Konzentration von oxygeniertem Hämoglobin, woraufhin sich das magnetische Signal verändert. Durch den Vergleich verschiedener Messzeitpunkte und mit Hilfe statistischer Testverfahren können wir dann die aktivierten Areale zuordnen, darstellen und so bestimmen, welche psychologischen Funktionen in welchen Hirnregionen verarbeitet werden.
MRT-Messungen arbeiten ohne Röntgenstrahlung und sind für den Menschen vollkommen risikoarm.

Bei Interesse können wir Ihnen die Bilder von den Messungen zur Verfügung stellen.